Familienforscher, also Genealoge ... oder auch Ahnenforscher? Wie wird man damit Profi?

 


Sie suchen einen Familienforscher, einen Ahnenforscherforscher, einen Genealogen ... und wollen jetzt nicht wissen, wie man einer wird? Dann sind Sie auf dieser Seite meiner Homepage nicht ganz richtig. Sondern – mit nur einem Klick – hier viel besser aufgehoben.


 

Wie auch immer: Sie haben mich ja gefunden!

 

Deswegen: Lesen Sie bitte noch einen Abschnitt weiter, auch wenn Sie nicht gleich ein professioneller Familienforscher, beziehungsweise Genealoge oder auch Ahnenforscher werden wollen.

Das finden Familienforscher, private und Profis: Die Bach-Band aus Rochester, USA.Entdeckt" hatten Renate und Peter Bach das Foto zunächst bei ihrer Familienforschung auf einem kaum zu findenden Buch. Später lernten sie Cousins und Cousinen in Amerika kennen. Heute sind sie stolze Besitzer dieser uralten Original-Fotografie: Das ist Genealogie spannend und weitnur über Daten hinaus". Die beiden Bachs haben übrigens inzwischen die größte deutsche Website über Johann Sebastian Bach eingerichtet (Bach über Bach) und auch die größte internationale (Bach on Bach).

 

 

Familienforschung. Das ist Suchen und Finden. Zwei Disziplinen sehr eng beieinander. Ich bin gut im Suchen. Und ich glaube, dass ich das bereits hier "beweisen" kann. Im ersten Abschnitt. auch wenn es auf dieser Seite darum geht, wie man selbst Ahnenforscher, Familienforscher, bzw. Genealoge werden kann. Weil ( ! ) Sie mich gefunden haben. Denn ich suche nicht nur, ich muss vorher auch wissen, wo ich suchen muss. Und wie ich suchen muss. Um dieses Finden und dann auch Sammeln  dieser Information in Ihrer Recherche zu ermöglichen. Suchen und wissen, wo man am besten sucht, sind zwei genealogische Disziplinen. Und wie man sucht, eine dritte. Sie sind jetzt hier. Ich bin Ihnen entgegengekommen. Das funktionierte deshalb so gut, weil ich wusste, wie Sie suchen. Im Internet. Nach mir? Vielleicht. Nach einem Ahnenforscher? Wahrscheinlich. Nach Information? Ganz bestimmt.

 

Und so, wie ich es also geschafft habe, Ihnen als Familienforscher genau hier zu begegnen, so ist auch die Qualität meiner Recherche für Sie: in der Ahnenforschung = Familienforschung = Genealogie. Ich wollte gerne, dass Sie mich im Internet finden. Das kann aber nur dann funktionieren, wenn ich „Suchen + Finden" ganzheitlich behandle. Es war nicht ganz einfach, bei den Google-Suchergebnissen hier aufgelistet zu sein, wenn man Ahnenforscher oder Familienforscher oder Genealogie in das Suchfeld eingibt. Das Gleiche gilt natürlich auch für Ahnenforschung, Familienforschung und Genealogie. Aber ... und das ist für Ihre Suche nach Ihren Ahnen wichtig: Ich bin gut im Suchen ... ob ich das für Sie tue oder ob ich mich finden lasse, wenn Sie mich suchen.

Darin sollte man bei der Familienforschung fit sein: Handschriften zu lesen. Und zu wissen, was zum Beispiel im Bild oben Seculo heute ist.

 


 

Wollen Sie denn Familienforscher werden?

 

Und gleich zu Beginn – ja, es ist derselbe Begriff. Ein Hobby – oder auch ein Beruf – und drei unterschiedliche Bezeichnungen. Diese Seite ist eigentlich eher für alle diejenigen gedacht, die Ahnenforschung, d.h. Familienforschung, also Genealogie beginnen wollen oder das sogar beruflich andenken. Aber es steckt eine Menge Philosophie in diesen Zeilen, auf dieser Seite und Sie lernen mich deshalb auch noch besser kennen.

Auch das muss ein Familienforscher können: zunächst ein solches Blatt in wenigen Minuten auf relevante Information prüfen und dann auch richtig gute Fotos davon machen. Familienforschung im Alltag.

 


 

Was tut denn eigentlich ein Familienforscher?

 

Ein Familienforscher – natürlich auch eine Familienforscherin – untersucht Familiengeschichte. Als Hobby ist man zunächst natürlich an der eigenen Genealogie interessiert, an der der eigenen Familie, der eigenen Vorfahren. Wenn einen das Forschen dabei allerdings nicht mehr loslässt, dann wird aus dem Hobby Familienforschung so manches Mal ein Beruf: der Beruf des Familienforschers. Genealogie ist in der Geschichtsforschung ein Teilbereich. Allerdings forscht man in Sachen Vorfahren schon seit vielen Jahrhunderten. Begonnen haben es Adelige, Könige und Kaiser. Heute ist Familienforschung ein Trendhobby. In Deutschland begeistert man sich mehr und mehr. Amerika, also die Vereinigten Staaten allerdings holen wir hier in der "Alten Welt" – wenigstens im Thema Familienforschung – nicht mehr ein. Peter Bach, wie auch ich USA-Begeisterter und mit seiner Frau zusammen Hobby-Familienforscher, schätzt die Anzahl der privaten Genealogen in den USA im Vergleich zu den Familienforschern hier von 1 : 25. Heißt, jeder Deutsche, der sich für Familienforschung begeistert, sieht sich 25 Kollegen zwischen New York und Los Angeles sowie zwischen Seattle und Miami gegenüber, die das auch tun. Und was tut er nun genau, der Familienforscher? Er oder sie sucht nach Vorfahren einer Familie, einer lebenden Person, einem Auftraggeber, nach den Wurzeln des Ehepartners, der Freundin oder einer ganz berühmten Persönlichkeit.

Sie gehörte zu den Stars in meiner Branche: Helga Brück aus Erfurt. Sie erforschte die Genealogie der Musikerfamilie Bach und konnte einen Zweig, der heute in den USA verbreitet ist, zum Bach-Stammbaum hinzuordnen. Eine ganz besonders sympathische Kollegin, die leider viel zu früh verstarb.

 


 

Wie kommt man zur Familienforschung?

 

Meist sind es Freunde, die einen selbst mit der Familienforschung „infizieren“. Freunde, die das oft schon über viele Jahre machen. Und beinahe schon süchtig sind. Denn Ahnenforschung ist keine "schnelle Angelegenheit". Korrespondenzen, die dafür nötig sind, dauern oft Monate und Jahre und wenn man Genealogie betreibt, dann lernt man Zeit unter einem ganz anderen Aspekt kennen. Manche Familienforschung dauert so lange, dass der eine oder andere, den man kontakten und interviewen möchte, sogar in dieser Zeit verstirbt. Das ist dann der GAU – also der größte anzunehmende Unfall – für einen Familienforscher. Renate und Peter Bach, die nach den Verwandten des Komponisten suchen und suchten und auch nach Peter Bachs eigenen Vorfahren, passierte das sogar mit drei Bachforschern innerhalb von drei Jahren. Zwei weitere Koryphäen in der Bach-Wissenschaft, auch Familienforscher, sind so krank, dass ihre Familienforschung bereits wieder in den Tiefen der Kirchenbücher zu verschwinden scheint. Das heißt, es ist tatsächlich so, dass man mit dem Tod eines Familienforschers oder einer Familienforscherin schon kürzeste Zeit danach nicht mehr an die erforschte Genealogie herankommt. Peter Bach hat es mehrfach erlebt und weiß inzwischen, dass Zeit einfach zählt. Aber dabei geht es (... im Falle eines berühmten Vorfahren) nicht nur um die Zeit, Ahnenforscher in Deutschland und Genealogen im Ausland zu befragen. Es ist viel trivialer: Will man in Zukunft jemals Familienforschung in der eigenen Familie betreiben, dann zählt jeder Tag, an dem die Großeltern noch fit sind. Noch Urgroßeltern zu haben, ist für jeden Familienforscher der allergrößte Schatz, den man sich vorstellen kann. Aber Hand aufs Herz ... meist verpassen sich die Lebenszeit der Urgroßeltern und er Beginn dieses spannenden Hobbys Genealogie. Mit den Großeltern verhält es sich oft anders. Sie kann man präventiv befragen – sozusagen – falls man später einmal Gefallen an der Familienforschung findet und zunächst ein privater Ahnenforscher, vielleicht sogar ein Genealoge – aus Berufung – werden will.

Ebenfalls einer der ganz Großen in der Bach-Genealogie: Familienforscher Kurt-Herrmann Frickel ( ... im Bild links), ein Kollege, der für seine Leistung zur Familienforschung der Musikerfamilie des Johann Sebastian Bach das Bundesverdienstkreuz erhielt.

 


 

Hürden und Quellen für jeden, der gerne Familienforscher werden möchte

 

Familienforscher sind mit vielen bedeutenden und unbedeutenden Geschehnissen konfrontiert. Es ist erstaunlich, wie viele Kirchen und Rathäuser im Laufe der Jahrhunderte einem Brand zum Opfer fallen. Und mit ihnen die komplette Basis für jede Familienforschung. Man trifft aber auch auf Menschen, für die ihr Tagesgeschäft auf den Nägeln brennt ...​ nicht aber Ihre Ahnenforschung. Sie haben Sorgen und Nöte und der Tagesdruck ist oftmals groß. Und Sie müssen deswegen Wartezeiten auf eine herzliche Anfrage auch einmal in Monaten kalkulieren. Unterwegs sein – also „auf der Straße“ – sollten Sie gerne. Denn sonst kommt ja nur das Archiv an Ihrem Heimatort oder der Nachbarstadt infrage – aber das trifft natürlich hauptsächlich dann zu, wenn Familienforschung Ihr Beruf werden soll. Natürlich arbeiten Sie bei zu großen Entfernungen auch mit Genealogen oder Familienforscherinnen in weiter entfernten Städten zusammen. Diese Familienforscher müssen dann aber selbstverständlich ähnlich seriös arbeiten, wie auch Sie. Ein gutes Netzwerk aufzubauen, kostet sie zunächst viel, viel Zeit. Und Sie müssen mit Menschen umgehen können, denn Sie werden enttäuschte Klienten erleben, denen Sie berichten müssen, dass ihre Familienforschung fast beendet ist, weil Sie nur finden konnten, was auch da ist. Manche Unterlagen sind auch gerade zur Mikroverfilmung unterwegs und auch es ist für Monate, wenn nicht Jahre Pause bei der Familienforschung für diesen Klienten. Verlustlisten aus Kriegen, Passagierlisten, Auswanderungsunterlagen, Steuerpapiere, alles das sind Quellen, die man zunächst für jeden Kunden lokalisieren muss. Und auch sie werden von Menschen und Institutionen verwaltet. Mit diesen Menschen und Einrichtungen müssen Sie ebenfalls gut zurechtkommen ... ohne diese Personen bleiben Sie bei Ihrer Familienforschung hängen: bei der eigenen und der für Interessierte, die sich Ihre Dienste leisten wollen. Und es gibt ehrenamtliche Genealogen vor Ort, Familienforscher, die oft für ein herzliches Dankeschön oder einen wirklich geringen Betrag örtliche Archive zu Ihrem Vorhaben einsehen. Hier macht tatsächlich die Herzlichkeit, wie Sie mit diesen lieben Menschen umgehen, einen gewaltigen Unterschied. Familienforscher ist nicht gleich Familienforscher, Genealogin nicht gleich Genealogin: Tut man etwas gerne, dann tut man es viel besser. Gerade bei der Familienforschung ist von Bedeutung, ob man Ihnen einen Gefallen aus Überzeugung tut und mit in einem Projekt mitforscht ... oder eben nicht.

Selbst, wenn man als Familienforscher zur Riege der Stars in meiner Zunft gehört, gibt es unter ihnen auch die Superstars: Professor Hermann Krafft schrieb über den Ursprung zur Genealogie der Bachs seine Habilitation, die zwar veröffentlicht werden sollte, es aber niemals wurde. Leider. Renate und Peter Bach jr. konnten sie wiederentdecken, auswerten und so der Genealogie der Bache auffindbar zuordnen. Es wäre schade gewesen, wenn sie für immer in der Tiefe der 54.000 Publikationen zum Thema Bach verschwunden gewesen wäre.

 


 

Gibt es denn die Studienfächer Familienforschung, Genealogie oder Ahnenforschung?

 

Nein. Studienfächer Ahnenforschung, Familienforschung, beziehungsweise Genealogie gibt es nicht. Und Sie können auch keinen Meisterbrief machen und erhalten. Oft ergibt sich die Begeisterung für die Familienforschung aus einem Universitäts-Studium der Geschichte oder einem Studium im Zusammenhang mit Kultur oder Archäologie, eben mit den „verwandten studierbaren Disziplinen“. Andererseits sind alle drei Begriffe – Ahnenforscher, Genealoge und Familienforscher – nicht geschützt. Das ist gut, wenn Sie das beruflich tun wollen. Etwas weniger gut, wenn Sie einen Forscher dieser Disziplin suchen. Denn zu Beginn kennen Sie seine Sorgfalt nicht. Und die ist dringend nötig, denn wer durchforstet schon ein Archiv ein zweites Mal, weil er zu dem Schluss kam, dass der erste verpflichtete Profi oberflächlich recherchiert haben könnte. Sorgfalt ist oberstes Gebot. Natürlich gibt es Genealogen-Verbände, Familienforscher-Interessengruppen und regionale Ahnenforscher, die für sich und ihre Mitglieder in Interessengruppen „Richtlinien“ zusammengestellt haben. Für sie ist es meist Ehrensache, sich daran dann auch zu halten.

Evelyn Odrich: Auch sie hat sich mit jahrelanger wissenschaftlicher Arbeit und Spürsinn in der Bach-Wissenschaft einen Namen gemacht. Auch sie gehört zu den ganz Großen in der Bach-Genealogie. Und mehr: Sie ist eine der beiden einzigen Familienforscher in Sachen Bach, die auch noch zur Familie gehören. Der passende Name ist Johann Elias Bach, der war eine Zeitlang der Sekretär des berühmten Johann Sebastian Bach. Für ihre langjährige Familienforschung zum Thema der Musikerfamilie Bach erhielt auch sie das Bundesverdienstkreuz.

 

 


 

Was sollte man als Familienforscher können und wissen?

 

Grundsätzlich sollte man sich natürlich in Archiven zurechtfinden. Aber das lernt man meist mit der eigenen, wenn auch intensiven Beschäftigung mit Genealogie. Dann muss man selbstverständlich alte Schriften lesen können. Sütterlin ist dabei die Pflicht, ältere Schriften, die vor der Vereinheitlichung der deutschen Schrift datieren, die Kür. Handschriften zu entziffern ist eine der Disziplinen. Natürlich muss man versiert sein, denn ob man für 100 Seiten eine Stunde braucht oder fünf Stunden, macht selbstverständlich auch die Qualität eines Familienforschers aus. Und beim Honorar am Schluss einen Unterschied. Auch historische Abkürzungen zu kennen sowie alte deutsche Worte, die nicht mehr gesprochen, noch geschrieben werden, helfen bei der Analyse. Ein gewisses Wissen in der Namensforschung sowie der Wappen- und Siegelkunde kann in speziellen Situationen sehr hilfreich sein.

So etwas passiert bei der Familienforschung: Renate Bach suchte im Internet nach Vorfahren ihres Mannes Peter Bach und wurde fündig. Sie konnte den Ururgroßvater ( ... links) von Peter Bach (... rechts) in den USA finden. Der war im Brauerei-Business tätig. Bilder sind die ganz großen Überraschungen bei der Familienforschung in eigener Sache. Zum Bild: Peter Bach war so erstaunt über die Ähnlichkeit zu seinem Ururgroßvater, dass sich beide Bachs den Spaß machten, mit demselben Blickwinkel, derselben Perspektive und einem möglichst ähnlichen Gesichtsausdruck ein passendes Foto zu schießen. Natürlich sind Schnauzbart und auch Kragen, Krawatte und Jackett das vom Original übernommene, am Gesicht allerdings ist nichts verändert, also nichts nachbearbeitet. Familienforschung = Ahnenforschung ... live.

 

 


 

Wer beauftragt denn einen Genealogen, beziehungsweise Familienforscher beziehungsweise Ahnenforscher?

 

Meist werden Familienforscher von Privatleuten direkt beauftragt. Die wollen mehr wissen über die Genealogie ihrer Familie, über mögliche Wurzeln in Amerika oder auch im europäischen Ausland. Und natürlich sind da auch Privatpersonen aus den USA, die bereits wissen, dass Ihre Familienforschung sie nach Deutschland führt. Natürlich wollen nicht nur Amerikaner aus den USA die Dienste eines Familienforschers in Deutschland nutzen ... aber US-Amerikaner stellen erfahrungsgemäß die größte Gruppe an Interessierten. Seltener, viel seltener wollen aber sogar Firmen mehr über die Entstehung ihres Unternehmens wissen, und beauftragen dann einen Genealogen.

Wer Familienforschung betreibt, kommt an vielen historischen Themen vorbei, die einen während der Recherche begeistern. Und man lernt spannende Menschen kennen: unter seinen Auftraggebern und dort, wo man nach Information und Daten sucht. Langweilig wird einem Familienforscher der Beruf also ganz sicher nicht.

 

 


 

Wie läuft so etwas ab? Wenn man wissen möchte, wann die Genealogie der eigenen Familie beginnt?

 

Zunächst gehen Familienforscher und der Auftraggeber gemeinsam durch, was an Quellmaterial bereits vorhanden ist und wie weit zurück der Interessierte forschen lassen möchte. Erste Unterlagen aus dem Familienbesitz sind die Grundlage für die Arbeit des professionellen Familienforschers. Das Familienbuch ist meist die erste greifbare Unterlage. Das führt zu den Großeltern, von denen meist noch Berichte existieren. Aber auch Namen, eventuell Geburtsdaten, Taufdaten, Hochzeitstermin und vielleicht dann auch noch Geburtsort und Zeitpunkt. Der Geburtsname der Großmutter ist von Bedeutung, er führt in die vorhergehende Generation. Standesämter liefern ebenfalls Unterlagen und Daten aus Personenstandsurkunden. Kommt man in der Zeit vor das entscheidende Datum 1876, sind Kirchenbücher für Familienforscher ... Hobbyforscher und Profis ... die ergiebigsten Quellen. Seltener in Deutschland, dafür aber um so ergiebiger in den USA, finden sich über die "trivialen Daten" wie Sterbedaten, Hochzeits- oder Geburtstage sowie die passenden Orte und Städte, Bundesländer und frühere Fürstentümer und Reiche weitere Informationen: Das sind Einreise-Korrespondenz, Nachrufe und im besten Falle erwarten den Familienforscher sogar ganze Zeitungsberichte.

Unterwegs in Sachen Familienforschung: Bilder ... sie lagern zu hunderten in Kellern, auf Dachböden und in Schlafzimmerschränken. Meist wo? Na klar, in Schuhkartons. Einen ganzen Schuhkarton mit historischen Bildern zu finden oder von den Eltern oder Großeltern zu bekommen, ist für jeden Familienforscher ein Fest.

 

 


 

Helfen denn eigentlich Doktorarbeiten und Arier-Nachweise dem Ahnenforscher?

 

Doktorarbeiten helfen ... allerdings nur in wirklich seltenen Fällen: Es muss schon ein großer Zufall sein, wenn ein Familienforscher in solchen Werken Daten zum Leben des Doktoranden findet. Anders ist das mit den damals so wichtigen Arier-Nachweisen. Selbstverständlich ist es konsequent einer menschenverachtenden Idee entsprungen, doch heute liefert er, der Ariernachweis, im besten Fall einen Blick zurück von bis zu sechs Generationen. Viele Genealogien beginnen in Deutschland heute mit einem solchen Arier-Nachweis ... natürlich gleich nach der jüngsten Statistik, die im dritten Jahrtausend selbstverständlich bei Eltern und Großeltern beginnt.

Familienforschung live: Es ist hunderttausendmal wahrscheinlicher, dass Sie als Familienforscher in eigener Sache Vorfahren in den USA haben, als einen Sechser im Lotto zu landen. Suchen Sie nach Ihren Wurzeln dort, zum Beispiel auf Ancestry.de. Gelingt Ihnen das, dann werden Sie zu Indiana Jones, beziehungsweise zum amerikanischen Schriftsteller  Dan Brown. Dann ist der Himmel das Limit. Denn dann gehen die Funde weit, weit über pure Geburts- und Sterbedaten, Taufpaten und Hochzeitstermine hinaus. Familienforscher zu sein und dazu unterwegs in Amerika ... besser kann es nicht mehr kommen.

 

 


 

Was ist noch spannender als reine, pure Daten bei der Familienforschung?

 

Noch spannender, als die reinen puren Daten, wie Geburt, Tod, Taufe und Hochzeit sowie Orte und Städte ... sind Bilder ... natürlich umso spannender, je weiter sie zurückreichen. Auch hier ist es von größter Bedeutung, dass es der private Genealoge und auch der professionelle Familienforscher schnellstens schafft, den oft uralten, aber topp scharfen Fotos Namen der abgebildeten Personen zuzuordnen. Das können die Großeltern, manchmal zusammen mit den Eltern. Noch besser wissen es aber die Urgroßeltern! Die Zeit drängt, denn ab einem gewissen Alter steigt die Wahrscheinlichkeit natürlich rapide, dass eine Unterstützung an Krankheit oder gar am Tod scheitert. Und dass beides auch schon in einem relativ jungen Alter passieren kann, weiß jeder, der in Gedanken an Tragödien in der näheren Bekanntschaft oder gar im Freundeskreis und der Familie denkt.

Die wahren Schätze für jeden Familienforscher: Bilder. Und wann fragt man die Eltern oder Großeltern? Besser heute als morgen. Und das ist wirklich ganz absolut ernst gemeint. Es ist der Geheimtipp für Sie von mir als Familienforscher.

 

 


 

Wie weit kommt denn ein Familienforscher in der Zeit zurück?

 

Das ist ganz unterschiedlich. Für den Familienforscher kann folgender Eckwert gelten: Selten kann man die eigenen Wurzeln bis zurück um das Jahr 1250 verfolgen. Trifft ein Familienforscher aber auf Verflechtungen mit Adeligen, kann auch eine frühere Ära als gut erforschbar gelten. In aller Regel ist der Dreißigjährige Krieg, der von 1618 bis 1648 dauerte, ein entscheidender Zeitraum. Davor kann ein guter Familienforscher – unter der Voraussetzung, dass es auch Daten und Namen zu finden gibt – sehr viele Familiengeschichten zurückverfolgen. Für die Zeit davor ist es durch die Brandschatzungen und die sozialen Umwälzungen oft schwierig, Dokumente zu lokalisieren. Ob man nun ein guter Familienforscher ist ... oder eben nicht. Oft bereitet deshalb die Zeit im und vor dem Dreißigjährigen Krieg die entscheidende Enttäuschung.

Herr Washington. Ihm werden Sie bei der Genealogie in Ihrer Familie nicht begegnen? Nicht so schnell: Der beste Freund der beiden Bachs, Axel, infizierte die zwei mit dem Virus Familienforschung. Er selbst entdeckte, dass seine beiden Kids tatsächlich mit Barack Obama verwandt sind. Er allerdings nicht, denn es ist die Linie seiner Frau.

 

 


 

Wie lange braucht denn ein guter Genealoge, bis er alles über eine Familie herausgefunden hat?

 

So kann man das generell nicht beantworten. Grundsätzlich ist zu sagen, dass Familienforschung eher einem Marathonlauf entspricht, als einem 100-Meter-Sprint. Selbstverständlich orientiert sich der Zeitbedarf am Wunsch, was genau von der Familiengeschichte gefunden werden soll, zum Beispiel, welche Zweige und wie viele. Aber das ist nicht das einzige Kriterium. Dann hat es nämlich auch mit der und Auslastung des forschenden Profi-Familienforschers zu tun. Für wie viele Interessierte forscht er zeitgleich? Wie schnell ist er, wie effektiv? Allerdings spielen auch sogenannte „Wartezeiten“ eine große Rolle. Für einen Familienforscher, der dieses Hobby gerade für sich entdeckt hat, eine ungewöhnliche Disziplin: Warten. Archive können nur wenigen Ahnenforschern zeitgleich die Recherchemöglichkeit anbieten, einfach aus Platzgründen: Wer zuerst kommt, mahlt da zuerst. So entstehen diese „Wartezeiten“, manchmal Wochen, in wenigen Fällen, wie in Berlin, zum Teil sogar Monate. Dann ist die Suche selbst natürlich zeitaufwändig. Im Archiv vor Ort. Das können viele Stunden, manchmal sogar viele Tage sein. Nur um letztlich dann zu wissen, dass man nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit in einem nächsten Archiv vielleicht eher fündig wird, nach – leider – erneuter Wartezeit.

 

Moderne Familienforscher und auch Hobby-Ahnenforscher können heute allerdings auf eine weitere Quelle zurückgreifen, die vielen, vielen Generationen an Familienforschern nicht offenstand: das Internet. Die Ergiebigkeit ist unvorstellbar, denn hier sind viele tausende, wahrscheinlich sogar hunderttausende Genealogen unterwegs. Jeweils mit einer Erfahrung von nur wenigen Wochen bis hin zur Kompetenz von Jahrzehnten Forschung. Im Internet, auf Foren und Plattformen wie Ancestry.com, ist es dann ein Geben und Nehmen. Und ein herzliches Miteinander an Korrespondenz. Aber: Alles dauert seine Zeit. Eine vielversprechende, öffentliche, zugängliche private Genealogie kann genau das fehlende Glied in der eigenen Kette sein. Aber auch diese Familienforscher sind Menschen, die einmal mehr, einmal weniger Spaß an ihrer Forschung haben und, oftmals nur alle paar Monate, am eigenen elektronischen Briefkasten vorbeikommen ... oder eben einfach mehr Zeit brauchen, um eine Mail zurückzuschicken.

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Zeit: ein gewichtiger Faktor bei der Familienforschung. Professionelle Genealogen und private Ahnenforscher sind mit drei unterschiedlichen Besonderheiten konfrontiert, bei der Zeit eine Rolle spielt: zunächst natürlich die bedauerliche Tatsache, dass die Ergebnisse immer schwieriger zu finden sind, je länger der Zeitraum in der Zeit zurückliegt. Dann der unscheinbare Umstand, dass Zeit eine entscheidende Rolle spielt, um Eltern, und mehr noch Großeltern, um Information zu bitten. Und drittens ist Zeit ein Faktor, wenn die Ahnenforschung und ihr Vorankommen von der Korrespondenz mit Anderen abhängt oder wenn Termine in Archiven nur weit in der Zukunft buchbar sind. Ja, für jeden Familienforscher ist der Job nämlich auch ein Rennen gegen die Zeit.

 

 


 

Kann man denn als Familienforscher überhaupt seinen Lebensunterhalt verdienen?

 

Klar kann man! Aber auch als Familienforscher muss man viel Zeit aufwenden, man muss gut sein und man muss Kontakte pflegen, damit man weiterempfohlen wird. Das ist generell die Grundlage für einen Berufs-Familienforscher. Empfehlungen generieren auch die nächsten Aufträge. Hinzu kommt, dass dazu ein Genealoge – und richtig, auch wenn er sich Familienforscher nennt, oder Ahnenforscher – Steuern zahlen muss, Auslagen hat und manchmal auf sein Geld auch eine ganze Weile warten muss. Alles das muss man auch in der Ahnenforschung beachten ... nicht mehr ... aber eben auch nicht weniger als in jedem anderen Beruf auch.

 

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Es passt hier einfach so schön zum Thema Familienforschung im Zusammenhang mit „Lebensunterhalt verdienen“. Und einen historischen Zwei-Dollar-Schein sieht man ja auch nicht alle Tage. Wie schon erwähnt: Familienforschung ist eine Überraschung nach der andere.

 

 


 

Spannendes: Woher kommt das Wort Genealoge?

 

Dieser Begriff kommt aus dem Altgriechischen: „Geneeá“ bedeutet Abstammung. „Génesis“ ist der Ursprung und schließlich „Lógos“ ist die Kunde, die Lehre, das Wort.

 

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Einfach nur eine schöne Illustration zum Thema Familienforschung.

 


 

Kann man auch lernen, ein Familienforscher zu werden?

 

Klar kann man es lernen, wenn das auch sicherlich wenig üblich ist, um anschließend damit Geld zu verdienen. Ganz sicher sind die meisten Familienforscher Autodidakten, haben es sich also selber beigebracht. Wer es allerdings doch lieber wie in der Schule, der Ausbildung oder an der Uni mag, für den gibt es –​ auch im Internet – Angebote: Das Institut für Genealogie bietet Kurse für Einsteiger und Fortgeschrittene, die Studiengemeinschaft Darmstadt vermittelt Wissen in einem Fernkurs. Zum zertifizierten Familienforscher kann man sich aber auch bei der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Genealogischer Verbände DAGV in einem Lehrgang ausbilden lassen.

Beinahe hätte ich's vergessen: Natürlich können Sie sich auch in Büchern zum Thema Familienforschung viele, viele Tipps anlesen und so zu einem richtig guten Genealogen werden, ob Sie das nun privat machen möchten oder ob Sie Profi werden wollen.

 


 

Gibt's denn Arbeitsgemeinschaften zum Thema Ahnenforschung / Familienforschung / Genealogie?

 

Na klar gibt's die! Das geht los mit der Deutschen Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände und reicht vom hohen Norden in Deutschland, nämlich dem Verein für Computergenealogie e.V. bis hinunter nach München.

Das Lutherhaus in meiner Heimatstadt Eisenach in Thüringen. Für mich einer der beiden berühmten Namen, zu denen ich als Familienforscher tätig war: Bach und eben ... Luther. In beiden Fällen gelang es mir, dazu beizutragen, eine Verwandtschaft mit meinen Klienten zu den beiden Familien nachzuweisen.

 

 


 

Gibt es denn­ außer Büchern ... etwa auch ... eine Zeitschrift zum Thema Familienforschung?

 

Auch das gibt es, es ist die "Zeitschrift für Familienforschung", die im Verlag Barbara Budrich, Leverkusen erscheint. Man kann sie abonnieren, und zwar als Papier-Edition und, fast natürlich, wie das heute so üblich ist, auch als Download. Und darüber hinaus geht das auch beides.

Abschließend noch einmal ein Bild von mir „at work“. So viele historische Unterlagen dürfen Ihnen natürlich keinen Schrecken einjagen. Und eine Staub-Allergie sollten Sie auch nicht haben. Nicht als Genealoge, bzw. Familienforscher oder auch Ahnenforscher.

Was kann man noch anbieten?

 

Was ist der USP mit Ihrem Angebot? 90 Prozent ist selbstverständlich die Forschung selbst. Zunächst das Finden, dann das Entziffern, heißt lesen können, was man da so findet. Und es schließlich in eine konsumierbare Form zu bringen. Der USP, also der Unique Selling Point ist das Besondere, das ein Kunde bekommt, wenn er mit Ihnen zusammenarbeitet. Das kann der handgemalte Stammbaum sein, der heute natürlich nicht mehr nur mit Ölfarbe handgemalt ist, sondern immer mehr und öfter auch elektronisch-handgemalt sein kann. Das kann auch, wie ich es recherchiert habe, eine geführte kleine Ortsbesichtigung sein. ich selbst also nicht Christian biete für Familienforscher aus den USA ein kurzes Video zum Thema „Auswanderung“ und der Ort  „in der alten Heimat“ an. Was aber sicherlich zu aufwändig ist, weil man dazu schon den nötigen kreativen Background braucht, um es anzubieten.

 

Etwas vollkommen Neues bietet sich erst seit etwa 20 Jahren an, nämlich das Erstellen einer Homepage mit den Forschungsergebnissen. Die laufenden Kosten für den Betrieb einer solchen Website sind verschwindend niedrig und mit den heutigen Baukästen wie WIXX, WORDPRESS, 1&1 und Jimdo ist es keinerlei Hexerei und Ihr späterer Klient kann das selbst weiterführen. Ich selbst ... bin übrigens begeistert von Jimdo: ein Mittelding zwischen unkompliziert, spannend und günstig. Natürlich müssen Sie dazu schon etwas internetaffin sein. aber dann ... kommt es nur auf den Preis an, den Sie zu Ihrer Recherchearbeit anbieten. Dabei orientieren Sie sich zum Layout an bestehenden Homepages und überzeugen Ihren potenziellen Auftraggeber davon, wie ein Bach in der Musikerfamilie es schaffte, ein 270-Jahre-währendes Rätsel zu lösen. Übrigens: Christian bietet diesen Service nicht an.

 

Wo findet man schöne Familienforscher-Websites?

 

Na ... hier natürlich. Ich habe mich auf die Suche gemacht und hier ist, was ich für Sie fand, allerdings vollkommen ohne Ranking. Und letztlich ist alles natürlich auch Geschmackssache. Fangen wir einfach an:

 

Die APATINER GEMEINSCHAFT stellt sich vor und besonders die Bilder sowohl die historischen, als auch die aktuellen vom Vorstand machen den Auftritt ausgesprochen sympathisch.

 

Die Website der FAMILIENGESCHICHTE PRIEBE. Besonders spannend ist dabei die Abteilung der Priebes im Internet. Denn sie ist genau, was ich meine: Wenn man mit den Suchbegriffen PRIEBE und einem passenden Vornamen sucht, dann stößt man fast automatisch auf die Homepage der Priebes. Jetzt gilt es natürlich, diese Website weiter nach oben zu transportieren. Was ich mit meinem Link dorthin gerne unterstütze.

 

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C.A. Hoske ... Ihr Genealoge / Familienforscher / Ahnenforscher in Thüringen

 

 

C.A. Ahnen- und Erbenforschung

Christian Andreas Hoske

Ehrensteig 19

99817 Eisenach / Germany

 

 

Tel :  +49 (0) 36 91 - 80 48 51

Fax:  +49 (0) 32 22 - 14 07 87 0

Mail:  info (at) christian-hoske.de

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