Die Johann-Sebastian-Bach-Genealogie

 

Die Bach-Genealogie. Kompliziert, kompliziert. Aber die Bach-Genealogie kann bestätigen: Die Bachs sind die größte Musikerfamilie auf der Erde. Mit Abstand. Um die Genealogie der Musikerfamilie Bach gibt es seit 250 Jahren Streit. Es sind nicht Meinungsverschiedenheiten, unterschiedliche Theorien oder Ansätze. Nein, um diese Genealogie zu den Wurzeln des Königlich-Polnischen und Kurfürstlich Sächsischen Hof-Compositeurs gibt es richtigen Streit.

 

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Forscher „in Sachen Bach“ streiten sich seit langer Zeit untereinander, welche Modelle zur Ermittlung von bisher nicht akzeptierten Zweigen der Bach-Musikerfamilie wissenschaftlich anerkennbar sind. Das passiert heute. Und nicht etwa vor 100 Jahren. Oder vor 50. Es geht nämlich darum, wer dazu gehört. Und wer eben nicht. Und die Genealogie der Bache, wie man sie früher nannte, ist hoch kompliziert. Noch extrem viel mehr spannende Lektüre zu Johann Sebastian Bach gibt es übrigens auf der Homepage Bach über Bach.

In einer der ersten Biografien über Johann Sebastian Bach führt der Autor Johann Nikolaus Forkel verschiedene Bachs rund um den Stammort Wechmar in Thüringen auf. Unter diesen Gemeinden ist auch ein Ort mit dem Namen Gräfenroda. Begann dort die Genealogie der Familie, bevor sie in Wechmar zur Musikerfamilie wurde?  


Falls Sie selbst gerade Ihre Herkunft erforschen und meinen, Sie könnten ganz vielleicht mit dem Komponisten Johann Sebastian Bach verwandt sein, dann könnte dieser folgende Link vielleicht entscheidend weiterhelfen: Klicken Sie bitte hier und dort gibt es Hilfe.


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In Pressburg, dem heutigen Bratislava beginnt die Genealogie der Familie von Johann Sebastian Bach definitiv... nicht.

 

 

Pressburg heißt heute Bratislava, Hauptstadt der Slowakei und Pressburg ist für die Fortgeschrittenen in der Bach-Genealogie eine Herausforderung. Denn einerseits führte Johann Sebastian Bach selber aus, dass sein Ururgroßvater Veit ... hatte aus Ungern entweichen müssen. Andererseits hat nur ein einziger Mensch, nämlich ein Johann Matthias Korabinsky, behauptet, weil der einen Bäcker mit dem Nachnamen Bach in oder bei Pressburg finden konnte, genau dort seien die Bachs der Musikerfamilie hergekommen. Dagegen kommt man mit überwältigend vielen Überlegungen zu der Erkenntnis, dass das nicht sein kann. Die Genealogie der Familie von Johann Sebastian Bach beginnt demnach in Thüringen.

In Wechmar, dem Nachbarort der Bachstadt Gotha beginnt sie definitiv: die Genealogie der berühmtesten Musikerfamilie der Erde. Und zwar mit dem Ururgroßvater von Johann Sebastian Bach.

 

 


 

In der Johann-Sebastian-Bach-Genealogie gibt es mindestens 17 Johann Christophs

 

Auch nach Veit, der 1619 in Wechmar starb, ist die Genealogie der Bachs hoch kompliziert. Denn es bleibt bis heute unklar, wie viele Söhne sowohl Veit Bach, als auch dessen Sohn Hans hatte. Kirchenbücher sind sogar noch in jüngster Vergangenheit verschollen und so ist es nötig, aus den früheren Stammbäumen aus den unterschiedlichsten Quellen neu zu ordnen und zu vervollständigen.

 

Eine große Problematik ergibt sich auch daraus, dass unzählige Mitglieder dieser Familie Johann, Christoph und auch Johann Christoph hießen. Darüber hinaus sind die Wege der Familienmitglieder nicht durchgehend nachvollziehbar. Sicherlich, man weiß, wessen Vater der Bückeburger Bach war und wie der Sohn von Carl Philipp Emanuel Bach hieß. Trotzdem: Forscht man tiefer und tiefer in der Bach Genealogie, sind viele spannende Indizien zur Genealogie dieser Familie präsent, die nicht in den Standardwerken der letzten Generation an Bachforschern erwähnt sind. So wurde die Genealogie rund um die Familie des Kapellmeisters Johann Sebastian Bach für zwei Hobby-Forscher mit demselben Namen aus Heilbronn ein Abenteuer, wie es Indiana Jones erlebte. Für beide, so sagt Peter Bach jr., ist es wie das Ausgraben von Troja.

Carl Philipp Emanuel Bach: wenn derHamburger Bachgleichzeitig auch derBerliner Bachist, dann ist dieser Spaß für die komplette und richtige Erforschung der Genealogie rund um die Musikerfamilie Bach nicht unbedingt sehr hilfreich.

 

Ähnlich kurios ist das auch beim vierten der berühmten Bach Söhne: Johann Christian. Er ist nicht nur der Mailänder Bach. Er ist gleichzeitig auch derLondoner Bach. Manchmal ist Familienforschung überaus kompliziert. 

 

Zur Bach-Genealogie: Carl Philipp Emanuel Bach spielte eine Zeit lang für König Friedrich II von Preußen. Im Bild sitzt er am Cembalo. Der König flötet in der Mitte des Gemäldes. Das berühmte Bild heißt Flötenkonzert. Später zog Carl Philipp Emanuel Bach nach Hamburg. Wenigstens weiß man über dessen Söhne bestens Bescheid. Wie gut für die Bach Familienforschung.  

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Hier spielte Johann Christian Bach, bevor er nach London zog: am Mailänder Dom. Sein Lebensweg ist einerseits klar ... anderseits gibt er der Bach-Genealogie auch neue Rätsel auf. Führt ein mysteriöses Detail in der Familienforschung in die USA? Genauer, nach Kentucky?

 

 


 

Ist die Genealogie zu Johann Sebastian Bach denn inzwischen abgeschlossen?

 

Ein klares Nein. Sie ist es nicht bis heute. Und sie wird es auch morgen nicht sein. Allerdings: Die offizielle Genealogie bis 2010 ist inzwischen definitiv überholt. Natürlich gilt das besonders für das aktuelle Jahrhundert, also die Zeit von 2000 bis heute: Der jüngste Bach der Musikerfamilie zum Beispiel war im November 2013 nämlich genau zehn Tage alt. Die Genealogie des Johann Sebastian Bach hat sich also im November 2013 zum letzten Mal aktuell verändert. Und sie tut es auch weiterhin in der Zukunft. Und auch das ist in 2023 schon wieder anders. Im Moment verdienen übrigens runde zwölf Familienmitglieder ihren Lebensunterhalt mit Musik

 

Damit kommen wir zur Bach-Genealogie „in der Breite“. Es geht um Zweige, die bisher nicht zugeordnet werden konnten. So wie es etwa vor 15 Jahren Helga Brück aus Erfurt gelang, die deutschen Zweige der Bachs um einen amerikanischen zu erweitern. Viel, viel Forschung, Erfahrung, Zeit und auch ein Quäntchen Glück führten dazu, dass heute einige Nachfahren des Veit Bach – er ist der Ururgroßvater von Johann Sebastian Bach – von ihrer Herkunft erfuhren und inzwischen zur Familie des Komponisten gehören. Genealogie im Alltag. So wie Helga Brück diesen ersten Zweig in Amerika der Bach-Genealogie zuordnen konnte, gibt es inzwischen eine weitere Linie, allerdings wieder in Thüringen, die erst 2012 zugeordnet werden konnte.

 

Schließlich beginnt jede Genealogie auch einmal –​ auch die der weltberühmten Musiker –​ mit dem ersten auffindbaren Vertreter. So weit zurück, wie eben die Aufzeichnungen reichen und gleichzeitig auch erhalten blieben. Und hierbei gilt für den Beginn der Musikerfamilie: Die Keimzelle ist in Wechmar. Hier machte ein Bach zum ersten Mal Musik. Hier führten der Name Bach und das Thema Musik zusammen. Hier begann die Genealogie des Johann Sebastian Bach. Aber ... es gibt Bache dieser Familie vor Veit. Tatsächlich?

Die Veit-Bach-Mühle in Wechmar. Hier beginnt die Genealogie der Musikerfamilie von Johann Sebastian Bach. Hier spielte Veit Bach auf seinem Cythringen, einer frühen Form der heutigen Zitter, und zwar zum Klappern der Mühle. 

 

Der Beginn rund um die Bach Genealogie: das war früher die Mühle, in der Veit Bach eine lange Zeit gemeinsam mit seinem Sohn Hans arbeitete, nachdem sie aus Ungern eingewandert waren. Genauer, das ist der Mühlstein der Mühle, die Sie im letzten Bild sahen. Apropos Ungern: gemeint war Ungarn. Denn ein Dorf oder eine Stadt Ungern gab es nicht, wo es vermutet war. Und das ist ein richtiger Streitapfel in der Genealogie der frühen Bache, wie sie damals hießen. Richtig spannend: Heute ist nicht mehr Ungarn gemeint, tatsächlich gibt es sich um einen Landstrich und ein Dorf Ungern. Mehr dazu erfährt man bei Peter Bach.

 

Von außerordentlicher Bedeutung für die Bach Genealogie: Johann Sebastian Bach selbst schrieb in seinem Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie, dass Veit von Ungern hatte entweichen müssen,... der Religion wegen. Schon immer gab es auch Stimmen, die anführten, es handele sich um einen OrtUngern, und nicht um das bekannte Land, den Staat oder das Königreich Ungarn.

 

 


 

Das ist die Frage: Ist es denn wichtig für die Genealogie von Johann Sebastian Bach, ob dessen Ururgroßvater aus einem Ort Ungern kam oder dem Königreich Ungarn? Oder aus Pressburg, eben einer Stadt im damaligen Ungarn? Nun, es kommt darauf an. Wenn man den Weg der Bache zurück in die Vergangenheit herausfinden will, zum Beispiel weil man einen gemeinsamen Vorfahren vermutet, dann ist das von außerordentlicher Bedeutung.

 

Das gilt für einige, die sich der Bach-Familie und ihrer Genealogie zugehörig fühlen oder bei denen der Großvater davon erzählt hatte, sie „... sollen ja mit Johann Sebastian Bach verwandt sein“. Dieses schwache Indiz, diese Erzählung durch die Generationen transportiert, ist allerdings ein Grund, intensiver zu forschen. Denn nur eine Behauptung ist es nicht, wenn es denn der Opa so formulierte und der kein ausgesprochener Scherzkeks war.

 

Warum aber ist dieser Hinweis „... wir sollen ja mit Johann Sebastian Bach verwandt sein“, für die Genealogie der eigenen Familie ein so wichtiger und ernsthafter Hinweis? Ist es denn überhaupt ein Hinweis? Oder liegt nicht die Vermutung nahe, dass es sich um einen über die Generationen „vererbten“ Spaß handelt?

 

Zunächst ist die Aussage, falls sie denn nicht bewusst konstruiert ist, entweder eine Behauptung oder ein Indiz. Lässt man zu, dass auch Johann Sebastian Bach in seiner Zusammenstellung von 53 Bachs keinen Beweis in Kirchenbüchern dafür fand, dass sein Ururopa tatsächlich Veit war, dann muss das auch für heutige Bachs gelten. Denn Johann Sebastian Bach hat zwar traumhafte Musik geschrieben, hatte aber mit Genealogie nichts am Hut. Gar nichts. Nicht einmal der „Ursprung“, die kurze Bezeichnung der oben beschriebenen Zusammenstellung, ist ein Stammbaum. Er ist nicht einmal ein Stammbaum der musikalischen Mitglieder seiner Familie. Denn beide Frauen von Johann Sebastian Bach waren Sängerinnen ... und sie fehlen in der Aufstellung. Und verschiedene der 53 aufgeführten männlichen Bachs sind auch gar keine Musiker. Und auch seine ganze Familie, also alle 20 Kinder, ist nicht aufgeführt.

 

Der Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie –​ so der Name des Dokuments, das er selbst so nannte –​ ist also ein unermesslich wertvoller Schatz für die Genealogie der Musikerfamilie Bach. Aber es ist eben keine Genealogie der Musikerfamilie. Johann Sebastian Bach fertigte eine unglaublich wertvolle Liste an, auf der heute die ganze Bachforschung zu seinen Vorfahren und Nachfahren aufbaut. Trotzdem: ein Stammbaum ... ist es nicht.

Hier ist die ganze Seite 1 desUrsprungs. Besser formuliert, es ist derUrsprung der musiscalisch-Bachischen Familievon Johann Sebastian Bach, 1735 im Alter von 50 Jahren selbst verfasst. Aber es ist kein Stammbaum im Sinne der Genealogie ...

 

Wichtig für die Genealogie des Johann Sebastian Bach: Hier ist Veit als die absolute Nummer 1 der Musikerfamilie erwähnt ...

 

... in diesem Kirchendokument wird der Tod von Veit Bach, Ururgroßvater von Johann Sebastian Bach, erwähnt. Das Jahr: 1619 ...

 

... wenn dieser Ursprung, also das Dokument oben, nun kein Stammbaum ist, was bedeutet dann dieses Blatt für die komplette Bach-Familienforschung? Das Blatt ist ohne jeden Zweifel echt ...

 

... die Vergrößerung bringt Klarheit. Aber die Erkenntnis ist heftig verwirrend für die Genealogie der Musikerfamilie von Johann Sebastian Bach. Fakt ist: Johann Sebastians Aufzeichnung ist eine Grundlage erster Güte für die Familienforschung von Dutzenden Bach-Genealogen. Ein Stammbaum, eine Genealogie, eben Familienforschung wäre es gewesen ... wenn der Meister denn auch die Damen erwähnt hätte, mehr Geburtsdaten und auch mehr Sterbedaten. An diese wäre Johann Sebastian damals locker auf einer der jährlichen Familienfeiern herangekommen. Und schließlich fehlen auch alle Namen derer, die mit Musik eben überhaupt gar nix am Hut hattenerwähnt gewesen wären.

 

 


 

1619 oder 1504 ...​ wann beginnt denn jetzt die Johann-Sebastian-Bach-Genealogie wirklich?

 

Wenn einer der Bachs von der „... berühmten Musikerfamilie von 1504“ schreibt, gibt es zwei Möglichkeiten: entweder gibt es da noch eine berühmte Musikerfamilie mit diesem Familiennamen. Aber wie soll das funktionieren, denn der Verfasser der sogenannten "Kirchenbuße" ist mit Johann Sebastian Bach verwandt? Und dieser recht unbekannte Bach spricht von seiner eigenen Genealogie. Also hatte er damals –​ mindestens mündlich an ihn überliefert –​ Kenntnisse von einem Ereignis im Jahre 1504. Er wusste also mehr, als Johann Sebastian in seinem „Ursprung“ auflistet. Nun gilt auch hier der Grundsatz, dass die Ausführung von Johann Sebastian Bach und von dem Bach, der die sogenannte Kirchenbuße verfasste, wissenschaftlich gleichermaßen glaubhaft bewertet werden müssen.

 

Tatsächlich ist eigentlich die erwähnte Kirchenbuße als Quelle noch authentischer als der „Ursprung“, denn die Kirchenbuße liegt im Original vor. Der Ursprung von Johann Sebastian Bach allerdings, ist nicht mehr erhalten. Die Handschrift, die man auf manchen Bachseiten im Internet, in Büchern und auch in Bach Museen anschauen kann, ist die Handschrift von Johann Sebastian Bachs Enkelin. Im Sinne der streng wissenschaftlichen Genealogie ist daher eine erste Erwähnung der Familie Bach 1504 damit eben noch eine Spur glaubwürdiger. Aber mindestens war sie da noch keine Musikerfamilie, denn zum Musizieren liefert diese Quelle keinen Hinweis.

 


 

Entdecktes wieder zu verlieren: Das scheint das ewige Gesetz der Johann-Sebastian-Bach-Genealogie zu sein

Drei Publikationen der vier großen Forscher zur Genealogie von Johann Sebastian Bach wurden veröffentlicht und man kann sie noch heute, wenn auch nur antiquarisch, kaufen. Der Vierte im Bunde der Bach Genealogie Forscher ist Professor Günther Kraft aus Eisenach. Seine herausragende Forschungsarbeit war eine Habilitation, die allerdings leider nie veröffentlicht wurde. 

 

 

Ein Kuriosum gibt es zur Genealogie des Johann Sebastian Bach: Sie ist leider bei Weitem nicht so spannend wie die Musik des Thomaskantors. Und auch nicht so interessant wie das Leben des Kapellmeisters. Natürlich sind Entdeckungen in der Bach Genealogie spannend, manche sogar eine Weltsensation. Aber eben nur für eine winzigste Gruppe Menschen, die sich dafür interessiert.

 

Trotzdem, Fakt ist folgendes: Bis vor kurzer Zeit gab es einfach keine zentrale und interessierte Stelle, die diese genealogische Information sammelte, für eine nächste Generation greifbar erhielt und auch zugänglich machte. Es gibt an der Universität von Belfast einen Professor – sein Name ist Yo Tomita – der sich die unendliche Arbeit der Katalogisierung aller Publikationen, die jemals über Johann Sebastian Bach oder andere Mitglieder der Musikerfamilie veröffentlicht wurden, zusammen gestellt hat. Aber bei inzwischen 54.000 Schriftstücken: Büchern –​ davon 700 Biografien –​ Aufsätzen, Habilitationen, Dissertationen und Zeitungsartikeln gehen einzelne einfach auch wieder "verloren". Sie sind da, „irgendwie“. Aber zunächst findet man Yo Tomita unter Hunderten Millionen Internetseiten nicht. Wenn man seinen Namen nicht kennt. Und dann findet man die einzelnen Werke zur Genealogie nicht ohne allergrößten Zeitaufwand. Zunächst ja auch nicht, weil man schlicht von deren Existenz nichts weiß. Das allerdings war nur bis heute so, denn seit kurzer Zeit existiert eine 1.000-seitige Bach-Homepage zu diesem Thema, die zwei Hobby-Forscher aus Süddeutschland noch viele Jahre ausbauen, pflegen und an eine nächste interessierte Generation übergeben wollen. In vielen Jahren dann.

Kurt Hermann Frickel (... links) ist einer der ganz großen Bach-Forscher und mit seiner Genealogie zu Johann Sebastian Bach hat er Unglaubliches erreicht. Für dieses Lebenswerk erhielt er das Bundesverdienstkreuz. 

 

Helga Brück aus Erfurt ( ... erleben Sie Frau Brück in einem Video von nur sechs Minuten Länge) war ebenfalls eine der ganz großen Entdeckerinnen in der Bach Genealogie. Sie erforschte erfolgreich den Bach Zweig in den USA. Sie war auch Bach Autorin. Viel zu früh ist sie im Herbst 2013 verstorben. 

 

Wahrscheinlich der akribischste und wissenschaftlichste Forscher im Reigen der großen Vier ist Professor Günter Kraft. Seine Arbeit war de facto verschollen. Nicht in dem Sinne, dass es sie nicht mehr gab. Eher wusste kaum ein Interessierter von ihrer Existenz. Die, die sie dringend brauchten, hatten keine Ahnung, dass es sie gibt. Die, die wussten, dass es sie gibt und wo ... waren an einer Verbreitung dieses Wissens nicht interessiert. Wie auch und warum? Das ist kein Vorwurf.

 

Noch ganz ohne Lorbeeren stiefeln Peter Bach jr. und Ehefrau Renate in den Fußspuren dergroßen Vierin der Bach Genealogie. Diese Bach Genealogie zu vervollständigen ist das neue Hobby der beiden - und wer weiß, was da an Neuigkeiten zu entdecken ist? Bleibt die Frage, ob die Genealogie des Johann Sebastian Bach jemals ganz abgeschlossen und erforscht sein wird.

 


 

Geht es weiter? Die Genealogie zu Johann Sebastian Bach und den Nachfahren von Veit?

Zeitaufwand und Technologie des 21. Jahrhunderts sind für die Genealogie von Johann Sebastian Bach bedeutender, als man es allgemein vermutet.

 

 

Technologie, besser das Internet, spielt bei der Vervollständigung der Genealogie von Johann Sebastian Bach eine gewaltige Rolle. Dies gilt ganz besonders für die Bache in den USA, wo man mindestens einen weiteren, zweiten Zweig der Musikerfamilie vermutet. Manche Indizien sprechen absolut dafür. Allerdings gibt es auch Ungereimtheiten, die sich nach einer Beugung der entscheidenden Stelle im Stammbaum anhören.

 

Eine Beugung ... sie „passiert“ dann, wenn aus den verschiedensten Gründen die Indizien überwältigend für die Zugehörigkeit zur Musikerfamilie des Johann Sebastian Bach sprechen. Jedoch der urkundliche Beweis bei aller Anstrengung eben nicht erbracht werden kann. Wenn dadurch die Enttäuschung über ein nicht erreichtes, scheinbar zum Greifen nahes Lebensziel zu groß ist, dann entsteht das Bedürfnis, den letzten, kleinen, nicht beweisbaren Link von einem Familienmitglied zum anderen eben zu beugen.

 

Gerade in der Bachgeschichte kennen Fachleute und Bach-Forscher dieses Problem. Und so mancher Bach rechnet sich selbst heute gerne dazu ... die Argumentation allerdings hält einer streng wissenschaftlichen Prüfung scheinbar nicht stand. Da allerdings die frühe Bach Genealogie ebenfalls auf starken Indizien aufbaut, gilt es die Einordnung späterer ganzer Indizienketten und der Gewichtung einzelner Hinweise in ein gesundes Verhältnis zueinander zu bewerten. Und dann gilt gleiches Recht für alle (... Forscher): Wenn um Veit und Hans und Hans und Veit „herum“ mit ein klein wenig Großzügigkeit die höchste Wahrscheinlichkeit angenommen wird, dann muss das natürlich auch für ähnlich gelagerte, aber weniger prominente Konstellationen innerhalb dieser Familie gelten. Sonst müssten wir noch die ganze Bachgeschichte umschreiben ... und wer will so etwas schon?!

 

Ein gewisser Hinweis auf solche Situationen ergibt sich daraus, dass tatsächlich ein Einblick in über Jahrzehnte lang gesammelte Unterlagen in wenigen Fällen vehement verwehrt wird. Das deutet darauf hin, dass die Gesamtheit aller jeweiligen Indizien für das Individuum zwar hohe Beweiskraft haben, alle Fakten zusammen aber dazu führen, dass der Bach-Forscher, der seine eigene Genealogie im Verhältnis zu Johann Sebastian Bachs untersucht, (... inzwischen) ungern seine Karten aufdeckt und seine Vermutung deutlich offen legt. So bleibt für den Forschenden die Illusion der Zugehörigkeit erhalten. Er wägt das Risiko einer abschließenden Zurückweisung seiner Theorie ab im Vergleich zu seiner Überzeugung, dass die Indizien eben ausreichend sind. Passiert das dann auch noch in der Korrespondenz mit gleich mehreren Hobby-Forschern, erkennt man mit einem Abgleich die Ähnlichkeit der Reaktion der verschiedenen Individuen und ein Muster.

Erst vor 15 Jahren verbanden sich das Wissen und die Forschung von Johann August Reinhold Bach und die Recherche von Helga Brück. Die Genealogien von zwei Bach Zweigen innerhalb einer Familie führte zusammen. Die Schreibweise Andiolebin anstelle von Andisleben verhinderte in einem anderen Fall in diesem Zweig, dass die forschenden Amerikaner erfolgreich die eigene Familie und die nächst ältere Bach Generation in Thüringen erkunden konnten.

 

Wenn Bache nicht musizierten, dann bauten sie oder verkauften sie oft wenigstens Musikinstrumente. Wahrscheinlich aber haben auch diese beiden Bachs nebenbei noch musiziert. Und zwar in Rochester, Minnesota, USA. Das Finden solcher Fotos ist ein Highlight in jeder Ahnenforschung und ... es gibt sie tatsächlich. Wie man sie aufstöbert? Man nutzt die Netzwerke, die das Internet heute anbietet. Zum Beispiel ist die amerikanische Plattform Ancestry.com so eine Option. Das deutsche Ancestry.de gibt es ebenfalls und das bietet einen spannenden Zugriff auf Milliarden Dokumente und Einträge. Die Kommunikation der Teilnehmer untereinander führt anschließend zu Schätzen, wie Sie sie hier auf diesen Seiten entdecken können. 

 

Johann August Reinhold Bach hatte die komplette Genealogie des amerikanischen Zweiges der Familie von Johann Sebastian Bach zusammen gestellt. Kurz vor dem Beginn des Ersten Weltkrieges wollte er nach Eisenach in Deutschland reisen und ging mit der Empress of Ireland in Kanada nach einer Schiffskollision unter. Seine Tochter überlebte. Seine Genealogie allerdings, die er komplett mit bei sich hatte, war natürlich verloren. 

 

Andisleben in der Nähe von Erfurt ist ausschließlich für die Bach Genealogie spannend ... und das auch nur für den amerikanischen Zweig der ausgewanderten Nachfahren von Veit Bach. Veit Bach ist der gemeinsame Vorfahre des berühmten Komponisten Johann Sebastian Bach. 

 

Auch sie kommt in der Genealogie der Familie von Johann Sebastian Bach vor.

 

Diese beiden Amerikaner heißen Fitch. Aber die Genealogie sagt eindeutig: Sie sind verwandt mit Johann Sebastian Bach.

 

Ein Komponisten-Kalender vonBach 4 You. Einer von 33 Komponisten-Kalendern. Eigentlich gehört dieser Kalender einerseits hier überhaupt nicht her. Denn er hat so überhaupt nichts mit der Bach-Genealogie zu tun. Andererseits ist er durchaus etwas richtig Historisches. Auch ist Bach auf einem Monatsblatt vertreten und schließlich ist diese Seite auch ein klein wenig Werbung für das Projekt und dieBach-Mission meiner Freunde. Wenn Sie nun diesen Komponisten-Kalender spannend finden, warum erkunden Sie dann nicht alle Monatsblätter und auch alle anderen Komponisten-Kalender sowie darüber hinaus die weiteren 66 Bach-Kalender und Musik-Kalender? Bitte klicken Sie hier und Sie kommen direkt zum Verlag Bach 4 You und dort zum Shop. Allerdings: Danach ... kommen Sie doch ganz schnell wieder hier auf diese meine Homepage zurück, richtig?!

 

 

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C.A. Hoske ... Ihr Genealoge / Familienforscher / Ahnenforscher in Thüringen

 

 

C.A. Ahnen- und Erbenforschung

Christian Andreas Hoske

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